Hat man sein Start-up gegründet, ist es das erste Ziel, sein Business schnell nach vorne zu bringen. Oft werden aber wichtige Elemente, wie eine Markenstrategie und das Branding, zu Beginn vernachlässigt. So ist es auch beim Namen des Start-ups bzw. dem eigenen Markennamen. Oft muss während der Gründungsidee schnell ein Name her und wird dann beibehalten, auch wenn dieser im nach hinein schlecht für die eigene Marke ist. Wenn du dich zu einem Scale-up entwickelt hast, ist der richtige Markenname – vor der Skalierung – enorm wichtig.
Dein Markenname ist vor der Skalierung wichtig
Die erste Frage, die wir dir beantworten möchten ist, warum der Markenname gerade vor deiner Skalierung so wichtig ist. Die Antwort erscheint in erster Linie sehr unglaubwürdig, aber ein falscher Markenname kostet dich im schlimmsten Fall bares Geld. Denn ein Markenname ist viel wertvoller für dein Start-up bzw. Scale-up, als du aktuell vielleicht denkst.
Ein falscher Markenname kann deine Skalierung beeinträchtigen, weil deine Kunden mit dem Namen nichts anfangen können, er nicht in Erinnerung bleibt oder negativ verstanden wird. Ein Markenname ist daher wertvoller und wichtiger für deine Marke als man derzeit glaubt. Natürlich sind bereits Menschen mit deiner Marke in Berührung gekommen und sagen dir vielleicht sogar, wie toll dein Name ist. Aber ist er das wirklich?
Wichtig bei deinem Markennamen ist, dass du dir z. B. durch testen, wie wir es in unseren Branding Sprint tun, oder durch neutrale Umfragen unter Konsument:innen, die deine Marke bisher nicht kennen, Feedback einholst. Was verstehen sie unter dem Namen und was assoziieren sie mit deinem Markennamen, wenn sie ihn höhren oder lesen? Der Punkt ist, dass es sich lohnt, seinen Markennamen vor der Skalierung zu hinterfragen, denn wenn du erst einmal wächst und du ein viel größeres Publikum ansprichst bzw. sie von deiner Marke erfahren, wird es schwieriger für deine Positionierung und somit für deine Marke werden.
Der richtige Markenname vor der Skalierung ist also wichtig. Doch wie kannst du nun für dich prüfen, ob dein derzeitiger Markenname sich für die Zukunft eignet oder ob du vielleicht nicht vor deiner Skalierung doch einen neuen Namen überlegen solltest? Mit den unten stehenden Punkten geben wir dir ein paar Kriterien, die du mit deinem aktuellen Namen verproben kannst.

Dein Markenname muss unverwechselbar sein
Dein Markenname sollte unverwechselbar sein. Hebt sich dein derzeitiger Name von der Masse und deinen Mitbewerbern ab? Ist dieser Name in Texten gut erkennbar? Ein weiterer Punkt wäre die Länge bzw. Kürze deines Markennamens, denn je kürzer dieser ist, desto leichter lässt er sich von deinen Kund:innen, Partner:innen und Mitarbeiter:innen sich merken. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Namen zu haben, der nicht nur zu, sondern lang auch noch kompliziert ist. So wird jeder Mensch, der mit deiner Marke in Kontakt kommt, es schwer haben, sich diesen zu merken oder auszusprechen.
Passt dein Markenname zu deinem Business?
Können deine Kund:innen mit deinem Markennamen dein Produkt oder deine Dienstleistung assoziieren? Klingt er passend, wenn es dabei um deine Geschäftsidee geht und spiegelt der Name die Werte, deiner Marke wieder? Würde sich dein Markenname auch auf deine Mitbewerber übertragen lassen? Sollte dies der Fall sein, solltest du deinen aktuellen Namen überdenken.
Dein Markenname sollte einfach und sympathisch sein
Können deine Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen deinen Markennamen einfach buchstabieren? Können sie deinem Namen einfach aussprechen, sodass er sich leicht merken lässt? Zudem muss ein guter Markenname sympathisch klingen. Ist dieser sympathisch, benutzen Menschen den Namen gerne und assoziieren zudem ein positives Gefühl gegenüber deiner Marke.
Ist dein Markenname schutzfähig?
Wichtig ist, dass du beim Patenamt deine Wortbildmarke oder Wortmarke schützen lässt. Es gibt nichts Frustrierendes, als wenn ein Mitbewerber dich eines Tages auffordert, deinen Namen nicht mehr zu verwenden. Leider haben wir bereits vieler solcher Geschichten von unseren Kunden gehört. Die Frage vor der Anmeldung, die du dir zunächst stellen musst ist, ob dieser überhaupt schutzfähig ist. Solltest du dir dabei unsicher sein, raten wir dir unbedingt Anwälte, die darauf spezialisiert sind, mit hinzuzuziehen.
Der letzte Punkt ist die eigene Domain für die Website. Ist diese noch frei und wenn nicht, steht diese zum Verkauf? Idealerweise ist sie noch frei und du läufst nicht Gefahr, einen hohen Preis dafür zahlen zu müssen. Sicher hast du bereits eine Website, aber ist die Domain dein Markenname? Oder wurde die Domain bereits von jemand anderes verwendet und nur angepasst?
Markennamen Checkliste
Nun weißt du, dass der richtige Markenname vor der Skalierung sehr wichtig ist. Hier noch einmal eine Checkliste aus den oben beschriebenen Punkten. Eine gute und detaillierte Übersicht, was ein guter Name für eine Marke erfüllen muss, erfährst du auch in dem Buch THE BRAND GAP von Marty Neumeier sowie in dem Buch BRAND NAMING von Rob Meyerson.
01 // Dein Markenname muss unverwechselbar sein
02 // Passt dein Markenname zu deinen Markenwerten und Zielen?
03 // Lässt sich dein Markenname einfach merken und aussprechen?
04 // Klingt dein Markenname sympathisch und positiv?
05 // Ist dein Markenname schutzfähig?
Sicher gibt es noch weitere Punkte, die es bei einem guten Namen für eine Marke zu beachten gibt. Doch dies soll eine Zusammenfassung aus den aus unserer Sicht wichtigsten Punkten sein, die eine Name erfüllen muss.
Du bist dabei mit deinem Start-up zu skalieren?
Dann schaue unbedingt auf unserer Wissen & Insights Seite vorbei. Dort findest du spannende Downlads, unseren Branding für Start- & Scale-ups Podcast “Brands after hours“, sowie Buch Empfehlungen, die dir beim Aufbau deiner Marke helfen werden.